Cerca Dio

Im Anfang war der Sinn oder Wer ist Peer?

Vom Lesen der Welt

"Das Mythische stellt im Leben der Menschheit eine frühe und primitive Form dar, im Leben des Einzelnen jedoch eine späte und reife". Thomas Mann in "Freud und die Zukunft". Mythos und Logos sind beide das Wort. Der Logos habe den Mythos abgelöst und ihn in eine Unterwelt verbannt. Was folgt daraus? Was sagt uns das Mythische heute eigentlich? Wie lesen wir die Welt und was ist unser Mythos heute? Die Verstehbarkeit und Vernutzung in der Rationalisierung? Oder ist auch das nur eine weitere Form des Mythos und wir können eigentlich gar nicht anders, als uns Geschichte zu erzählen. Ist Kants "Ding an sich" nun sichtbar oder nicht? Leben wir in einer Traumwelt, einem Weltraum oder doch sehenden Auges? Was ist dem Menschen an Erkenntnis möglich und welche Sinne hat er dafür?

Das Programm schlägt einen großen Bogen von der conditio humana zur conditio anima mundi. Im Mittelpunkt steht der große Mythos des "nordischen Faust" Peer Gynt. In einem besonderen Konzert aus unserer Reihe "Was ist der Mensch" spüren und erleben sie, dass Mythos, Kunst und die Suche nach dem, was ist genau das ist, was uns wirklich am Leben erhält: Sie Suche nach dem Sinn.

Niels W. Gade: Nachklänge von Ossian - Konzertouvertüre op. 1
Edvard Grieg: "Peer Gynt" - Ausschnitte aus der Schauspielmusik
J. Haydn: aus "Die Schöpfung" Nr. 1 Einleitung , Nr. 2 Arie mit Chor
C.-M. v. Weber: "Der erste Ton" - Deklamatorium mit Schlusschor
Johannes Gärtner - Sprecher/Dramaturgie
Stephan Keucher - Tenor
Clemens Weichard - Bass
Kantorei und Sinfonieorchester der Auferstehungskirche