Steine, Staub und Sterne
Eine märchenhafte Reise durch die Geologie und die Mythologie der Welt
Wir treten ihn mit Füßen und bereiten darauf die köstlichsten Speisen. Wir fühlen uns in ihm geborgen und dennoch wirkt er oft kalt und hart und gar nicht wie ein Edelstein: Der Granit gehört zu den ältesten Gesteinen der Erde. Er scheint stumm, doch sind wir ganz still, beginnt er zu singen, zu klingen und zu sprechen. Der Granit aus Königshain hat viele Geschichten zu erzählen: Wie er von tief unter der Erde an die Oberfläche stieg, wie er sich über die Jahrmillionen gehalten hat, verwittert ist und abgebaut wurde. Wie aus ihm Türme, Straßen und Brunnen gebaut wurden. Und dass er eigentlich ein Künstler ist – ein Verwandlungskünstler in der Natur, ja sogar eine ganze Verwandlungskünstlerfamilie aus drei Brüdern, die schon jeder für sich glitzern und funkeln können, wenn man ihnen nur zuhört!
In dieser märchenhaften Inszenierung von Johannes Gärtner erfährt der Zuschauer vieles, was den Granit und seine Brüder so besonders macht, welche Märchen von ihm erzählen, welche Lieder und Gedichte – Wissenswertes ist dabei und Poetisches, Unglaubliches und Verzauberndes! Die Zuschauer lauschen dem Stein, der plötzlich ganz weich wird, ganz zugänglich und irgendwie wie ein Bruder, der einen trägt und erzählt und ganz hier sein lässt auf dieser festen Welt und ganz da in dieser funkelnden Sternenstaubsteinewelt.