Der Schauspieler Thomas Stecher wurde 1961 in Berlin geboren. Er studierte an der Berliner Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ und konnte bereits während des Studiums zweimal den Kritikerpreis der „Berliner Zeitung“ entgegennehmen.
Nach dem Abschluss des Studiums wurde er 1985 ans Staatsschauspiel Dresden engagiert. Hier spielte Stecher im Laufe von 10 Jahren viele klassische und zeitgenössische Rollen, u.a. Don Karlos, Raskolnikow, Harold in „Harold und Maude“ sowie den Prinzen von Homburg und den Mordret in der Uraufführung von Christoph Heins Stück „Die Ritter der Tafelrunde“. Für seine Darstellung in der Uraufführung des Stückes „Passage“ von Christoph Hein wurde er mit einem Einzelpreis als bester Nachwuchsdarsteller ausgezeichnet.
1995 folgte Thomas Stecher einem Ruf Heiner Müllers ans Berliner Ensemble. In den vier Jahren seines Engagements spielte er dort u.a. in Stücken von Müller, Brecht und Shakespeare.
Seit 1999 arbeitet Thomas Stecher freischaffend mit Tätigkeitsschwerpunkt in Dresden.
Neben seinen schauspielerischen Arbeiten auf dem Theaterkahn Dresden, im Societaetstheater, in der Komödie Dresden und am Hoftheater Weißig profiliert er sich in zahlreichen Auftritten mit Lesungen und literarischen Veranstaltungen – häufig auch in genreübergreifender Zusammenarbeit mit Musikern oder Tänzern. Gastspiele führten ihn zu den Freilichtspielen in Schwäbisch Hall und an die Neue Bühne Senftenberg; als Sprecher wirkte er in vielen Rundfunkproduktionen mit. Seit Jahren ist Thomas Stecher auch als Regisseur tätig und übernahm Lehraufträge für die Ausbildung junger Schauspieler an der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig.